Rollstühle- Mobilitätshilfe für mehr Lebensqualität

Die Enkelkinder auf den Spielplatz begleiten, mit dem/r Partner/in lange Ausflüge unternehmen oder selbstständig die Einkäufe erledigen. Die Bedürfnisse und Anforderungen von Rollstuhlfahrern unterscheiden sich in mannigfaltiger Weise. Umso wichtiger ist es, Lösungen für die unterschiedlichen Lebensumstände anzubieten, damit die persönliche Mobilitätseinschränkung kein Hindernis darstellt die Welt weiterhin zu entdecken!

Rollstühle auf Rezept

Rollstühle sind medizinische Hilfmittel. Unabhängig davon, ob es sich um eine temporäre oder dauerhafte Nutzung handelt, kann ein Rollstuhl immer dann beantragt werden, wenn ein Mensch auf Hilfe bei der Fortbewegung angewiesen ist: beispielsweise nach einer Operation, einer Verletzung oder im Fall einer Erkrankung. Dabei spielt es keine Rolle, ob man den Rollstuhl nur für längere Strecken benötigt oder weil man gar nicht mehr laufen kann.

Liegt eine entsprechende Diagnose vor, kann ein Arzt eine sog. Verordnung ausstellen. Mit diesem Rezept kann man sich in einem Sanitätshaus einen Strandard-Rollstuhl besorgen oder auf einen Zuschuss hoffen.

Welche Arten von Rollstühlen gibt es?

Rollstühle sind für Senioren und Menschen mit Behinderungen wertvolle Hilfsmittel. Dieses Hilfsmittel schafft die Grundvoraussetzung für mehr Eigenständigkeit, ein selbstbestimmtes Leben und eine höhere Lebensqualität. Damit dies bestens gewährleistet wird, gibt es eine diverse Produktauswahl für die individuellen Ansprüche. Da man sich leicht im Rollstuhl-Kosmos verirren kann, geben wir Ihnen eine kleine Übersicht zu den unterschiedlichen Modellen, damit Sie sich etwas besser orientieren können.

Manuelle Rollstühle

Diese Rollstühle werden manuell, das heißt durch die Körperkraft des Nutzers oder deren Begleitperson fortbewegt. Manuelle Rollstühle sind vor allem dafür konzipiert Menschen mit Gehbehinderung oder Einschränkung der Gehfähigkeit dabei zu unterstützen kurze bis mittlere Entfernungen zu bewältigen. Hierbei unterscheidet man zwischen folgenden Varianten:

Leichtgewichtrollstühle : Leichtgewichtrollstühle weisen ein geringes Eigengewicht auf, sind leicht zu transportieren und zu verladen. Allerdings eignen sie sich eher als Schieberollstühle für den vorübergehenden Einsatz, da sie nur geringe Einstellmöglichkeiten anbieten und viel Kraft für das selbstständige Fortbewegen benötigt wird.

Adaptivrollstühle : Adaptivrollstühle lassen sich optimal an die Anforderungen des Nutzers anpassen. Man nennt dieses Variante auch Aktivrollstühle. Das geringe Gewicht, gute Sitzeigenschaften und ein niedriger Fahrwiderstand machen dieses Modell so besonders. Adaptivrollstühle eignen sich insbesondere für Personen, die lange im Rollstuhl sitzen und sich selbstständig fortbewegen. Es gibt starre und faltbare Modelle mit diversen Einstellungsmöglichkeiten.

Rollstuhl mit multifunktionaler Sitzeinheit : Diese Rollstühle eignen sich für Personen mit geringer Aktivität und können über diverse Sonderausstattungen an schwere Behinderungen angepasst werden. Durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten wird für eine Dekubitusprophylaxe gesorgt.

Zusatzgeräte für manuelle Rollstühle

Manuelle Rollstühle können durch eine Vielzahl an Zusatzausstattungen ergänzt werden. Diese eignen sich insbesondere für Personen mit Behinderung, die noch über eine Restkraft in den Armen verfügen und auch weitere Strecken mit ihrem Rollstuhl bewältigen möchten. Reicht die eigene Kraft nicht mehr aus, lässt sich rasch auf den automatischen Antrieb umschalten. Aber auch Begleitpersonen können durch Zusatzgeräte profitieren. Folgende Varianten bieten sich hierfür an:

Folgendes Modell eignet sich für die passive Nutzung:

Rollstuhl-Schubgeräte : Die Schiebehilfe eignet sich insbesondere für Begleitpersonen. Wenn die aktive Elektromobilität durch den Nutzer nicht möglich ist oder die Hilfsperson nicht über genügend Eigenkräfte verfügt, kommen diese Modelle zum Einsatz. So ist die Mobilität im Außenbereich gesichert und Sie können mit dem/r Ehepartner/in gemeinsam spazieren fahren und sind nicht durch Steigungen oder längere Strecken eingeschränkt. Rechts im Bild sehen Sie das Viamobil von Alber.

Für die selbstständige Nutzung eignen sich folgende Zusatzgeräte:

Restkraftunterstützende Greifreifenantriebe : Diese Art von Antrieb ermöglicht die Fortbewegung mit einem manuellen Rollstuhl, trotz eingeschränktem Greifvermögen sowie einer reduzierten Arm-/ Oberkörperkraft. Dadurch können Sie sich bequem im Innen- und Außenbereich bewegen.

Rollstuhl-Radnabenantriebe : Hierbei handelt es sich um einen Zusatzantrieb, den man ebenfalls an einen handbetriebenen Rollstuhl befestigt. Die Steuerung erfolgt dann praktischerweise über einen Joystick oder aber manuell mittels Greifreifen – ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen. So können Sie Ihre Erledigungen im Nah- und Innenbereich machen.

Rollstühle mit Zusatzfunktion

Rollstühle mit Stehfunktion : Der Alltag von Personen mit Behinderungen stellt viele Herausforderungen dar. Rollstühle mit Stehfunktion ermöglichen es denjenigen, die nicht gehen können, aufrecht zu stehen, was sich gesundheitsfördernd auswirkt. Das Stehen ist auch notwendig, um beispielsweise Gegenstände selbstständig von höher gelegenen Positionen zu ergreifen. Aber auch in sozialen Interaktionen ist das Stehen von Vorteil, um auf Augenhöhe mit anderen Menschen zu sein und somit förderlich für das seelische Befinden.

Elektrorollstühle

Elektrorollstühle lassen sich über einen Joystick steuern und finden ihren Haupteinsatz für längere und unebene Wegstrecken mit Steigungen- und Gefällstrecken. Der Schwerpunkt sollte bei diesem Modell im Außenbereich liegen. Perfekt also, um den nahegelegenen Wochenmarkt oder den Spielplatz mit den Enkelkindern zu besuchen. Rechts im Bild sehen Sie beispielsweise ein Modell von der Firma Alber.

Elektromobile

Für diejenigen, die noch über eine erhaltene Restgehfähigkeit und eine ausreichende Koordinationsfunktion der Arme und Hände verfügen, ist das Elektromobil der perfekte Begleiter. Die bis zu 60 Kilometer Reichweite ermöglichen eine neue Freiheit in der Alltagsgestaltung.

Zubehör

Zu unserem Sortiment gehören auch Zubehörartikel, die Ihnen den Alltag erleichtern und somit mehr Lebensqualität schenken. Beispielsweise ganz normale alltägliche Dinge, wie das Verlassen des Hauses, um die Enkelkinder zu besuchen, kann für eine/n Rollstuhlfahrer/in zu einer großen Herausforderung werden. Für solche Probleme bieten wir Lösungen an:

Mobile Rampen für Rollstühle und Gehhilfen : Im Alltag verstecken sich so manche Hindernisse, die mit dem Rollstuhl gar nicht so leicht zu überwinden sind! Unser Produktportfolio umfasst einfach faltbare Kofferrampen aus Aluminium mit einer rutschfesten, geriffelten Oberfläche. Sodass Rollstuhlfahrer und Begleitperson sich sicher und einfach durch den Tag bewegen können.

Elektrische Treppensteighilfe : Wenn Sie aufgrund einer Krankheit oder Behinderung nicht mehr selbstständig Treppensteigen können, dann kann das Fortbewegen in den eigenen Vierwänden zu einer echten Herausforderung werden. Deshalb bieten wir Treppensteighilfen an, die schnell und ohne Werkzeug an Ihren Rollstuhl angebracht werden können, ein sanftes Fortbewegen und einfaches Steuern für die Begleitperson garantieren.

AD-Sitzkissen : Ein Anti-Dekubitus Sitzkissen hilft einen Dekubitus im Sitzbereich vorzubeugen und unterstützt die akute Behandlung. Es gibt unterschiedliche Varianten von Sitzkissen gegen Dekubitus und jedes erfüllt einen anderen Zweck.

Positionswechselhilfe : Das fahrbare Gestell hilft den Pflegebedürftigen sitzend, liegend oder stehend zu transportieren oder umzusetzen.

Aufsteh-Lifter : Das Modell ist mit abnehmbaren Hebearmen ausgestattet und kann, je nach Anwendung, als Standardlifter zum Anheben oder als Aktivlifter zum Aufrichten aufgebaut werden.

Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den jeweiligen Produkten in unserer Filiale im Papenkamp 14.

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